Psychedelika, Ketamin, Elektrokonvulsions-therapie – Alternativen zu Antidepressiva
- Datum: 22.10.2024
- Uhrzeit: 18:30 - 19:30
- Vortragende(r): Dr. Matthias Knop
- Ort: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
- Raum: Online
- Gastgeber: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Drogen wie Cannabis oder psychedelische Pilze, die eine veränderte Wahrnehmung der Realität zur Folge haben, können sich positiv auf die Stimmung auswirken und werden daher zunehmend zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Ketamin ist ein Narkosemittel, dessen antidepressive Wirkung eher nebenbei entdeckt wurde. Die Elektrokonvulsionstherapie ist das aktuell wirksamste Therapieverfahren zur Behandlung schwerer depressiver und psychotischer Erkrankungen. Alle Ansätze können Alternativen zur Therapie mit Antidepressiva sein.
Matthias Knop, Oberarzt am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, informiert am 22. Oktober um 18:30 Uhr online über die Alternativen zu Antidepressiva. Bei welchen PatientInnen ist eine Elektrokonvulsionstherapie angezeigt, welche Nebenwirkungen haben psychedelische Pilze, welche Langzeitfolgen kann Cannabis haben und wie lange wirkt Ketamin? Diese Fragen wird er beantworten. InteressentInnen können aber auch eigene Fragen stellen. Nach dem Vortrag ist Raum und Zeit dafür.
Ungefähr jeder fünfte Deutsche erkrankt einmal in seinem Leben an einer Depression. Die Erkrankung wird in den meisten Fällen mit einer Kombination von Antidepressiva und Psychotherapie behandelt. Die Psychopharmaka wirken jedoch nicht bei allen PatientInnen gleichermaßen, circa ein Drittel sind behandlungsresistent. Besonders für diese Gruppe sind Alternativen bedeutsam.